Demenz: Symptome, Risikofaktoren und Vorbeugung

Jährlich werden 7.7 Millionen neuer Demenzfälle registriert. Es wird damit gerechnet, dass die Fallzahl bis 2050 auf 131.5 Millionen steigen wird. Wie Demenz aussieht und welche Faktoren sie beeinflussen, lesen Sie in unserem Artikel.

Symptome und Stadien der Erkrankung

Eine Erkrankung, die häufig mit hohem Alter assoziiert wird, ist Demenz oder umgangssprachlich Altersschwachsinn. Bei den Erkrankten verschlechtern sich Gedächtnis, kognitive Fähigkeiten und Verständnis. Demenz entwickelt sich in 3 Stadien. Die ersten Anzeichen der Erkrankung sind unter anderem Vergesslichkeit, Verlust der zeitlichen Orientierung sowie Störung der Orientierung an einem zuvor bekannten Ort. Im Laufe des Krankheitsfortschritts werden die Symptome schwerer. Im mittleren Stadium der Demenz beginnt der Erkrankte womöglich, sogar kürzliche Ereignisse und Namen von Menschen zu vergessen und sich zu Hause schlecht zu orientieren. Ausserdem wird es für die Angehörigen schwieriger, den an Demenz Erkrankten zu versorgen – denn es wird Hilfe bei der Körperpflege benötigt und die Kommunikation mit anderen wird schwieriger. Zum Beispiel kommt es vor, dass der Erkrankte ziellos umherläuft oder immer wieder dieselben Fragen stellt. Ihren Höhepunkt erreicht die Demenz im dritten (oder letzten) Stadium, wenn der Erkrankte fast völlig von anderen Menschen abhängig wird. Das Verhalten verändert sich (wird zum Beispiel aggressiver), die Passivität nimmt zu. Die Orientierung in Raum und Zeit ist stark gestört und der an Demenz Erkrankte erkennt Freunde und Verwandte entweder gar nicht oder nur mit Mühe.

Nach der Diagnosestellung «Demenz» beträgt die Lebenserwartung durchschnittlich etwa sieben Jahre. Die erhöhte Sterblichkeit liegt an der Erkrankung selbst – in 70% der Fälle sind die direkten Gründe dabei meist Lungenentzündung und Austrocknung des Organismus. Andere begleitende Störungen senken die Lebenserwartung der Erkrankten ebenfalls. Dabei ist die Überlebensprognose bei Frauen besser als bei Männern.

Formen von Demenz

Demenz äussert sich nicht bei allen Patienten auf die gleiche Weise. Die verbreitetste Form ist Morbus Alzheimer – darauf entfallen 60-70% der Fälle. Die Symptome von Alzheimer sind genau die, die wir uns unter Demenz normalerweise vorstellen, d. h. sie hängen vor allem mit Gedächtnisverlust zusammen. Weitere verbreitete Formen sind vaskuläre Demenz, Lewy-Body-Demenz (anomale Proteineinschlüsse in Nervenzellen) und eine Reihe von Erkrankungen, die die Entwicklung Frontotemporaler Demenzen fördern, bei denen der Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns betroffen sind. Es gibt jedoch keine strengen Grenzen zwischen verschiedenen Formen von Demenz und häufig treten bei Demenz gemischte Symptome auf.

Demenz: Risikofaktoren

Wohl der bekannteste Risikofaktor für Demenz ist fortgeschrittenes Alter (in der Regel über 65 Jahre). Doch diese Erkrankung trifft auch jüngere Menschen: In 9% der Fälle können Symptome auch vor dem 65. Geburtstag auftreten.

Einer der Risikofaktoren ist, wie auch bei anderen Krankheiten, die Lebensweise. Bei geeigneter Pflege seines Körpers kann man lange leben. Gesunde Gewohnheiten, die die Lebenserwartung erhöhen, haben wir bereits detailliert beschrieben. Weitere potenziell veränderbare Risikofaktoren sind Depression, niedriger Bildungsstand, soziale Isolation und mangelnde geistige Aktivität. Es gibt auch Studien darüber, dass einige Arten von Hormontherapie das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöhen können, doch genaue Ergebnisse, die das bestätigen oder widerlegen, konnte bisher keine Studie erbringen.

Demenzvorbeugung

Leider kommen die internationalen Studien, die bewerten sollen, wie sehr diese oder jene Massnahme den Ausbruch der Krankheit hinauszögern oder verhindern kann, häufig zu widersprüchlichen Ergebnissen. Daher gibt es bisher keine genauen Daten über die präventive Wirkung dieser oder jener Massnahmen. Dennoch wurden bestimmte Tendenzen festgestellt, die das Risiko der Erkrankung an Demenz senken könnten. Wie oben erwähnt, kann die Korrektur solcher Faktoren wie Ernährung (zum Beispiel Mittelmeerdiät, Kokosöl, Kurkuma und die Einnahme der Vitamine B12, B3, C und Folsäure), des Risikos von Herz- und Kreislauferkrankungen, Medikamenteneinnahme, geistiger Aktivität und anderer die Wahrscheinlichkeit und Geschwindigkeit der Entwicklung der Erkrankung beeinflussen.

Beschäftigungen, die den Intellekt anregen, wie Lesen, Brettspiele, das Lösen von Kreuzworträtseln, das Spielen von Musikinstrumenten, regelmässiges Unterhalten, können möglicherweise den Ausbruch der Krankheit hinauszögern oder deren Entwicklung abmildern. Das Beherrschen mindestens einer Fremdsprache wird mit einem späteren Beginn von Morbus Alzheimer in Verbindung gebracht. Auch psychologische Techniken, die auf die Übung der Aufmerksamkeit hinzielen, können das Eintreten leichten kognitiven Verfalls und die Entwicklung von Demenz allgemein und von Morbus Alzheimer im Besonderen verhindern.

Therapie und Pflege

Alzheimer lässt sich nicht heilen; die verfügbaren Behandlungsmethoden können die Symptome leicht beeinflussen, sind aber im Grunde Palliativmassnahmen. Dennoch werden derzeit zahlreiche neue Arzneimittel erforscht, die sich in verschiedenen Stadien der klinischen Prüfung befinden.

Zur Erleichterung des Lebens von Patienten, die an Demenz leiden, und von deren Familien gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Frühzeitige Diagnostik zur Sicherstellung einer frühen und optimalen Betreuung;
  • Erkennung und Behandlung der begleitenden körperlichen Erkrankung;
  • Erkennung und Behandlung von Verhaltens- und psychologischen Symptomen;
  • Optimierung der körperlichen Gesundheit, der kognitiven Fähigkeiten, der Aktivität und des Wohlbefindens;
  • Bereitstellung von Informationen und langfristiger Unterstützung für diejenigen, die die Pflege übernehmen.

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